Friday, May 16, 2014

The devil´s mine tour in Potosi part II

El Tío, purer Alkohol, Pacha Mama, Dynamit und Coca 

Bei unserer Ankunft sehen wir ein paar echt einfache Hütten, unser Guide beteuert jedoch, dass dies keine Wohnunhäuser - lediglich eine Art Aufenthaltsraum, Geräteschuppen und Notlager sei.

Davor sitzen ein paar Männder und machen Pause. Interessanterweise scheint man uns nicht skeptisch entgegenzuschauen und ich frage mich, ob wir mit unserem Geld nicht nur die Guides sondern auch eine Art "Eintrittsgebühr" bezahlen.

Andere reparieren eine der Loren und an ihrer Aufmachen kann man deutlich erkennen, dass es gleich ziemlich staubig wird. Daher sind wir ja auch in Schutzkleidung inklusive eines Helms mit Lampe gepackt worden und haben sogar ein eigenes Tuch als Mundschutz erhalten.

Nun geht es also los zu 1 1/2 Stunden durch den Berg. Ja denn wir laufen einmal quer durch und kommen dann auf der anderen Seite wieder raus. Als wir in das graue und feuchte Loch starten kommen uns ziemlich gleich ein paar andere Touristinnen entgegen, die offensichtlich ihre Tour abgebrochen habe... was genaue tue ich mir hier an?

Und ja: er wird warm, es wird stickig und riecht auch ziemlich speziell und teils müssen wir fast kriechen so eng wird der Gang. Hinzu kommt, dass ich erst gestern in der über 4.000 m hohen Stadt angekommen bin und das von der niedrigen Stadt Sucre (ca. 2000m) und ich es doch noch recht schwer habe beim Laufen zu Atmen...

Wir begegnen einigen Arbeitern im Tunnel von jung bis alt - der ältesten, den wir treffen ist über 60 Jahre alt. Eine Seltenheit, denn meist lässt es die Gesundheit nicht zu, so lange hier drin im Dunkeln zu arbeiten!




Was mich wirklich überrascht ist, die Freude, die unseren Geschenken entgegen gebracht wird! Wer hätte jedacht, dass sich 3 Minenarbeiter um eine Flasche Cola streiten? :-) Natürlich zum Spass. Alle sind sehr offen, lustig und bereit über ihre Arbeit im Berg zu berichten. Und ich habe den Eindruck, dass Stolz mitspielt. Die Arbeit in den Bergen scheint weiterhin als gute Arbeit zu gelten und dies unter den gefährlichen Bedingungen - auch wird uns erzählt, dass die Arbeiter immer noch als die wohlhabenderen Leute der Stadt gelten - hm, ich hege hier jedoch so meine Zweifel.


Als wir über eine lange Leiter einen Gang nach oben gelangen - sind wir beim Tio angekommen.



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